Markiert: Auffälligkeitsprüfung

Die unvollständige Übermittlung von Unterlagen an den MDK (i.R der sachlich-rechnerischen Richtigkeit; PrüfvV a.F) schließt im späteren Sozialgerichtsverfahren den Vergütungsanspruch des Krankenhauses nicht aus (hier: Prüfung Nebendiagnose)

L 1 KR 425/17 | Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 08.11.2018 

Nach Ablauf der Frist von § 275 Abs. 1c S. 2 SGB V darf die stationäre Behandlungsnotwendigkeit (hier: verspätete Einschaltung des MDK) nicht mehr ermittelt werden

S 15 KR 1533/18 | Sozialgericht München, Urteil vom 23.03.2020

Bei sachlich-rechnerische Prüfung (in 2014) des OPS-Kode 8-550.1 (Geriatrische Komplexbehandlung) liege auch eine Auffälligkeitsprüfung vor, die eine Aufwandspauschale für das Krankenhaus auslösen kann

S 49 KR 213/19 WA | Sozialgericht Dortmund, Urteil vom 26.11.2019

Die vom 1. Senat des BSG erstmals in drei Urteilen vom 01.07.2014 vorgenommene Unterscheidung einer „Auffälligkeitsprüfung“ und einer Prüfung der „sachlich-rechnerischen Richtigkeit“ von Krankenhausabrechnungen findet im Gesetz keine Stütze

S 13 KR 533/18 | Sozialgericht Aachen, Urteil vom 14.05.2019

Eine Rückzahlung der vorbehaltlos bezahlten Aufwandspauschale (hier 2012 ist nach dem Rechtsgedanken des § 242 BGB (Treu und Glauben), der mangels ausdrücklicher Regelung über § 69 Abs. 1 Satz 3 SGB V auf die Rechtsbeziehungen zwischen Krankenhaus und Krankenkassen einwirkt, ausgeschlossen

L 4 KR 427/17 | Bayerisches Landessozialgericht , Urteil vom 28.03.2019  – Urteilsbegründung

Anspruch auf Zahlung der Aufwandspauschale gemäß § 275 Abs. 1c Satz 3 SGB V (Jahr 2015) wenn der MDK selbst Daten vom Krankenhaus erhebt und die Prüfung der Abrechnung nicht zu einer Minderung des Abrechnungsbetrages führt

S 13 KR 413/15 | Sozialgericht Aachen , Urteil vom  13.09.2016 rechtskräftig