Um eine gute Versorgung sicherzustellen, fordert ver.di von der Bundesregierung Personalvorgaben in der Kranken- und Altenpflege
Anlässlich des „Welttages der patientensicherheit“ am 17. September mahnt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), umgehend die notwendigen Konsequenzen aus den Erfahrungen in der Corona-pandemie zu ziehen. „Die Pandemie hat allen vor Augen geführt, wie wichtig eine flächendeckende und qualitativ hochwertige gesundheitsversorgung ist“, sagte Sylvia Bühler, die im ver.di-Bundesvorstand für das Gesundheitswesen zuständig ist. „Die entscheidende Stellschraube für eine hohe Patientensicherheit ist genug qualifiziertes personal in den Einrichtungen. Die Corona-Krise muss Anlass sein, die schon lange notwendigen Maßnahmen endlich anzugehen.“
Ganz vorne stehen dabei bedarfsgerechte und verbindliche Personalvorgaben. Bereits im Januar hat ver.di gemeinsam mit der Deutschen krankenhausgesellschaft und dem Deutschen Pflegerat ein Konzept für eine Personalbemessung in der Krankenpflege vorgelegt: die PPR 2.0. „Nachdem in den letzten Monaten das Corona-Krisenmanagement vorrangig war, muss jetzt entschlossen das Thema Personalvorgaben angepackt werden. Eine weitere Verzögerung ist hier nicht akzeptabel“, erklärte Bühler. […]