Schlaganfallversorgung: Gesundheitsminister Garg zur Schlaganfallversorgung: Schleswig-Holstein möchte in Zukunft Versorgungsauftrag mit unterschiedlichen Stufen ausweisen / Schlaganfallpatientinnen und -patienten sollen bestmöglich versorgt werden / Reform des DRG-Systems nötig

Anlässlich der Landtagsbefassung zum TOP „ schnell und qualitativ hochwertig sicherstellen“ sowie zu den TOPs „Krankenhäuser und Universitätskliniken besser unterstützen, finanzieren und nachhaltig stärken“ und „Kliniken und Intensivstationen nachhaltig stärken“ betont Gesundheitsminister Heiner Garg: „Die Krankenhauslandschaft so weiterzuentwickeln, dass die Patientinnen und Patienten stets die bestmögliche Versorgung erhalten, ist das übergeordnete Ziel. Dafür setze ich mich als Gesundheitsminister des Landes mit Nachdruck auf allen Ebenen ein. Das gilt selbstverständlich auch für die Schlaganfallversorgung. Konkret soll die Schlaganfallversorgung in Zukunft dezidiert als mit unterschiedlichen Versorgungsstufen durch die Krankenhausplanungsbehörde – also das Gesundheitsministerium – ausgewiesen werden. Die qualitativen, personellen und räumlichen Voraussetzungen werden dabei im Krankenhausplan vorgegeben. Krankenhäuser, die über keinen entsprechenden Versorgungsauftrag verfügen, sollen abgesehen von tatsächlichen Notfallsituationen diese Leistungen nicht mehr erbringen dürfen.“ […]

Konkret ist eine gestufte Versorgungsstruktur vorgesehen, die sich an den Zertifizierungskriterien der Deutschen , den Mindestvoraussetzungen zur Abrechnung der neurologischen Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls sowie den Leitlinienempfehlungen der Fachgesellschaften orientiert. Der Minister erklärt: „Ausgewiesen werden sollen Thrombektomiezentren, die die überregionale Schlaganfallakutversorgung sicherstellen sollen. Vorgesehen ist, dass diese aufgrund ihrer praktischen Erfahrungen und personellen Voraussetzungen einen Versorgungsauftrag zur Durchführung von mechanischen Thrombektomien erhalten. Bei diesem komplizierten und medizinisch äußerst anspruchsvollen Verfahren wird ein Gerinnsel mit einem winzigen korbähnlichen Geflecht – einem sogenannten Stent Retriever – im betroffenen Gefäß eingefangen und entfernt. Darüber hinaus sollen eine regionale und eine lokale Versorgungsstufe realisiert werden. Diese gestufte soll eine wohnortnahe und dem Schweregrad der Erkrankung angemessene Behandlung zum Wohle der Patientinnen und Pateinten gewährleisten.“ […]

Pressemitteilung: Schleswig-Holstein

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