Aktualisierung der S3-Leitlinie: Intravasale Volumentherapie beim Erwachsenen

Die intravasale Volumen- und Flüssigkeitstherapie ist ein Grundpfeiler der ären Behandlung erwachsener Patienten. Sie betrifft alle Bereiche und Situationen, in denen die orale bzw. enterale Flüssigkeitszufuhr den Flüssigkeitsbedarf nicht decken kann. Die erhebliche quantitative Bedeutung der intravasalen Volumentherapie liegt in der Tatsache begründet, dass die überwiegende Mehrheit der ca. 20 . jährlich in Deutschland [1] stationär behandelten Patienten zumindest in Phasen ihres Krankenhausaufenthaltes eine intravasale Volumentherapie erhalten. Dies betrifft in besonderem Maße, aber nicht ausschließlich, peri-operative bzw. peri-interventionelle Episoden, in denen Nüchternheit medizinisch indiziert ist, ferner Situationen in denen die enterale Flüssigkeitsresorptionsrate die notwendige Substitutionsrate unterschreitet, z. B. im Schock, bei großen Flüssigkeitsumsätzen im Rahmen großer Operationen oder bei reduzierter enteraler Resorption als Folge von anhaltendem Erbrechen oder schweren Durchfällen. Darüber hinaus ist durch einige multizentrische Studien der letzten Jahre eine intensive Diskussion um Nutzen und Schaden der bisherigen, pathophysiologisch fundierten Therapiekonzepte entstanden. Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin () hat die große Bedeutung des Themas und die Verunsicherung der von ihr vertretenen Ärztinnen und Ärzte zum Anlass genommen, mit dieser Leitlinie zu einer evidenzbasierten Volumentherapie beizutragen.

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