kkvd und Pflegerat fordern neues Bemessungsinstrument für Pflegepersonal

Mit konnten die erhofften Verbesserungen für die Pflege in Krankenhäusern nicht erreicht werden, so der Deutsche Pflegerat (DPR) und der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (kkvd). Daher fordern beide Verbände ein neues Bemessungsinstrument für das Pflegepersonal, das den Pflegebedarf der Patienten ins Zentrum rückt und den Pflegeteams Gestaltungsfreiheit gibt.

, stellvertretender Vorsitzender des kkvd: „Wir müssen bei der Personalplanung in der Pflege einen neuen Weg einschlagen. Die Pflegepersonaluntergrenzen haben statt der erhofften Verbesserungen vor allem mehr Bürokratie und Organisationsaufwand gebracht. Gleichzeitig sperren mehr als ein Drittel der Intensivbetten, um die Vorgaben zu erfüllen. Auch werden vorübergehend einzelne Bereiche von der Notfallversorgung abgemeldet. Der Pflegebedarf der Patienten lässt sich nicht an Stationsschildern ablesen. Daher brauchen wir eine Pflegepersonalbemessung, die das ganze Haus in den Blick nimmt und moderne Pflegeprozesse berücksichtigt. Solch ein neues Instrument wird gerade von der Deutschen , dem DPR und Verdi aus der heraus entwickelt und befindet sich bereits in der Testphase.“

Die bisherigen Pflegepersonaluntergrenzen gelten für sogenannte „pflegesensitive“ Bereiche der Krankenhäuser. Dies sind die Kardiologie, die , die Unfallchirurgie und die Intensivmedizin. Ab 2020 kommen die Herzchirurgie, die , Stroke-Units sowie die Neurologische Frührehabilitation hinzu.

Franz Wagner, Präsident des Deutschen Pflegerates: „Die Pflegepersonaluntergrenzen führen, so wie sie jetzt eingeführt wurden, für die Pflegenden zu Mehrarbeit, kurzfristigen Dienstplanänderungen und Rückrufen aus dem Frei. Sie sind zudem willkürlich gewählt, es fehlt ihnen die Ausrichtung an einer Personalbedarfsbemessung. […]

Pressemitteilung: Katholischer Krankenhausverband Deutschlands e. V. (PDF, 142KB)

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