Bundestagswahl 2025: DGOU fordert eine exzellente medizinische Versorgung für alle
Prävention, Digitalisierung und Fachkräftesicherung als zentrale Forderungen zur Bundestagswahl 2025
Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hat ihre gesundheitspolitischen Positionen zur Bundestagswahl 2025 vorgelegt und fordert ein Gesundheitssystem, das sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Kritisiert wird, dass die bisherigen Reformen der Ampel-Koalition vor allem auf eine zentral gesteuerte Gesundheitsversorgung abzielen. DGOU-Präsident Prof. Dr. Christoph H. Lohmann betont: „Niemand darf zurückbleiben – wir brauchen eine exzellente medizinische Versorgung für alle.“
In ihrem sieben Punkte umfassenden Positionspapier fordert die DGOU unter anderem eine flächendeckende Gesundheitsversorgung, bessere Arbeitsbedingungen für Nachwuchsärztinnen und -ärzte sowie eine stärkere Nutzung digitaler Lösungen zur Effizienzsteigerung. Besonders betont wird die Bedeutung der Prävention, um zivilisationsbedingte Erkrankungen zu vermeiden und die Belastung des Gesundheitssystems langfristig zu senken.
Angesichts des demografischen Wandels sieht die DGOU eine Herausforderung in der steigenden Zahl älterer Patientinnen und Patienten bei gleichzeitig rückläufigem Personal. Hier müsse verstärkt auf digitale Technologien und präklinische Steuerung gesetzt werden, um Ressourcen effizienter zu nutzen und Notfälle besser zu managen. Die Fachgesellschaft fordert daher eine langfristige Gesundheitsstrategie, die über Legislaturperioden hinausgeht, um eine hochwertige Versorgung nachhaltig sicherzustellen.