Krankenhaus-Notaufnahmen sind und bleiben unterfinanziert
„Die Vergütung der Versorgung innerhalb der Notaufnahmestrukturen ist seit Jahren nicht ausreichend und bildet nicht die hohen vorhaltekosten ab“
Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) begrüßt die zusätzlichen Mittel für Notaufnahmen im Rahmen des Notfallstufenkonzeptes des Gemeinsamen Bundesausschusses (g-ba). Die Fachgesellschaft weist jedoch darauf hin, dass es auch mit den neuen Zuschlägen für die an der Notfallversorgung teilnehmenden Kliniken bei einer unterfinanzierung der Notaufnahmen bleibt. Zudem spricht sie sich für die Teilhabe von Orthopäden und Unfallchirurgen an der Notaufnahme-Leitung aus. Denn durchschnittlich ein Drittel der Diagnosen in der Notaufnahme betreffen das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie. Eine studie (doi.org/10.1007/s00113-018-0577-5) zeigt zudem jetzt erstmals genaue Zahlen für eine Großstadt: Im Untersuchungsgebiet München mussten 43 Prozent der Notfallpatienten am Muskel-Skelett-System behandelt werden. Bei den meisten Fällen handelt es sich um Verletzungen. „O und U ist ein wesentlicher Bestandteil in der Notfallmedizin. Dem müssen wir mit orthopädischer und unfallchirurgischer Fachkompetenz und gut ausgestatteten Notaufnahmen begegnen“, sagt Prof. Dr. Paul Alfred Grützner, präsident der DGOU und der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (dgu). […]
pressemitteilung: Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU)