REHA-Rechtstag 2025: Rechtssicherheit und Innovation als Schlüssel für zukunftsfähige Rehabilitation
Fachveranstaltung in Berlin beleuchtet gesetzliche, tarifliche und strukturelle Herausforderungen im Reha-System
Am 23. Mai 2025 fand in Berlin der Deutsche REHA-Rechtstag statt – eine zentrale Dialogplattform zu aktuellen Fragen des Rehabilitationsrechts. Veranstaltet von BV BFW, BV Geriatrie, DVfR und DEGEMED, bot die Konferenz Fachleuten aus Politik, Sozialleistungsträgern, Wissenschaft und Praxis die Möglichkeit, die Zukunft der Reha-Landschaft unter juristischen und politischen Aspekten zu diskutieren.
Im ersten Veranstaltungsteil stand die Reha in ihrem politischen und rechtlichen Spannungsfeld im Zentrum. Diskutiert wurden:
- Erwartungen an die neue Bundesregierung, insbesondere an die Finanzierung und rechtliche Absicherung der Reha-Strukturen,
- die Tarifbindung als zunehmend relevantes Kriterium in der Preisbildung nach § 111 SGB V sowie
- Herausforderungen bei der Leistungsgewährung und -abrechnung, insbesondere in Zeiten steigender Anforderungen und Fachkräftemangels.
Die Teilnehmenden waren sich einig: Ohne verlässliche Rechtsgrundlagen und faire Finanzierungsbedingungen wird es schwer, Versorgungsqualität zu sichern und gleichzeitig notwendige Innovationen zu fördern.
Christof Lawall, Geschäftsführer der DEGEMED, resümierte: „Der interdisziplinäre Austausch auf dem REHA-Rechtstag bot fundierte Impulse für eine moderne Reha-Politik, die Teilhabe sichert und Versorgungsstrukturen weiterentwickelt. In einer Zeit wachsender Herausforderungen bleibt der kontinuierliche Dialog zwischen Leistungsträgern, Wissenschaft, Verbänden und Einrichtungen unverzichtbar.“
Über die Veranstalter
Im BV Geriatrie sind Klinikträger organisiert, die rund 400 geriatrische Kliniken bzw. Rehabilitations-Einrichtungen betreiben und über zirka 23.000 Betten bzw. Reha-Plätze verfügen. Neben der Interessenwahrnehmung als politischer Verband sieht der Bundesverband Geriatrie e.V. seine besondere Aufgabe darin, Versorgungsqualität zu sichern und weiterzuentwickeln.
Der BV BFW ist der bundesweite Zusammenschluss von 28 Berufsförderungswerken. Als Kompetenznetzwerk mit ca. 100 Standorten und mehr als 15.000 Plätzen bündelt der Bundesverband Know-how und langjährige Erfahrung in Prävention, Beratung, Diagnostik, berufliche Qualifizierung und Wiedereingliederung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Zusammenarbeit und im Erfahrungsaustausch mit den Mitgliedern des Verbandes und den Trägern der Rehabilitation sowie mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Institutionen und Verbänden.
Die DVfR ist die einzige Vereinigung in Deutschland, in der Vertreterinnen und Vertreter aller Akteure im Bereich Rehabilitation und Teilhabe gleichberechtigt zusammenwirken: Selbsthilfe- und Sozialverbände, Sozialleistungsträger, Rehabilitationseinrichtungen und -dienste, Reha-Experten sowie Berufs- und Fachverbände. Die Mitglieder der DVfR und ihre Partner in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft engagieren sich gemeinsam in einem interdisziplinären und sektorenübergreifenden, konsensorientierten Diskurs zur Weiterentwicklung von Rehabilitation und selbstbestimmter Teilhabe.
Die DEGEMED ist der Spitzenverband der medizinischen Rehabilitation. Sie setzt sich für die Interessen der stationären und ambulanten Rehabilitationseinrichtungen ein und ist offen für alle Betreibermodelle und Rechtsformen. Ihre Anliegen und Themen vertritt die DEGEMED gegenüber Politik, Leistungsträgern und Öffentlichkeit.







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