Pflegegrade erfassen Pflegeaufwand nur in geringem Umfang

Rheinland-Pfalz (KdöR) fordert umfassende Überprüfung und rasche Korrektur der Pflegegrade im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die Pflegeversorgung

„Die Ergebnisse der Studie im Rahmen des Projektes „Pflege in . Entwicklung struktur- und prozessorientierter Qualitätsindikatoren in der Langzeit-Pflege in Baden-Württemberg“ (PiBaWü) zeigen, dass das NBA, auf dem die Einstufung der Pflegebedürftigen in einen bestimmten beruht, den pflegerischen Aufwand nicht richtig erfassen kann. Folglich kann und darf auf einem solchen Instrument auch keine Personalbemessung in der Pflege aufbauen. Schon im Vorfeld der Einführung der Pflegegrade haben Wissenschaftler aus Vallendar, der einzigen deutschen pflegewissenschaftlichen Fakultät, auf die schlechte Messgenauigkeit der Pflegegrade hingewiesen. Von den politisch Verantwortlichen wurde dieser Hinweis leider ignoriert. Derartige komplexe Instrumente dürfen zukünftig nicht mehr nur von einer wissenschaftlichen Denkrichtung entwickelt werden, sondern nur noch im Rahmen umfassender diversifizierter Forschungsverbünde. Ansonsten droht der professionellen Pflege und den Pflegebedürftigen hier eine erneute Benachteiligung durch die Hintertür“

Pflegekammer Rheinland-Pfalz (PDF, 493KB)

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