Drohender Hebammenmangel in Sachsen-Anhalt
Hebammenstudie Sachsen‐Anhalt – Regionale Bedarfe und deren Deckung durch Leistungen der Geburtshilfe inklusive der Vor‐ und Nachsorge
Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass die aktuelle Versorgungssituation in Sachsen-Anhalt durch eine nicht präferenzgerechte Arbeitszeitausweitung sowie eine hohe Arbeitsbelastung der Hebammen gekennzeichnet ist. Insbesondere die angestellten Hebammen sind mehrheitlich der Auffassung, die Frauen nicht mehr so betreuen zu können, wie sie es für richtig hielten. Dadurch fällt es den Kliniken schwer, ihre bereits vakanten Hebammenstellen zu besetzen, wodurch wiederum eine Reduzierung der hohen Arbeitsbelastung erschwert wird. […]
Zur Sicherung des Hebammennachwuchses in Sachsen-Anhalt sollte eine akademische Ausbildung etabliert werden. Zusätzlich ist – nicht zuletzt in Anbetracht der bevorstehenden Eintritte der Hebammen in das Rentenalter – eine Ausweitung der Anzahl der Ausbildungsplätze erforderlich, um die Arbeitsbelastung der derzeitigen Hebammen zu senken und die Versorgungssituation nachhaltig zu verbessern. […]
Download: IGES (PDF, 1.19MB)