Wettbewerb bei den elektronischen Patientenakten fördert Innovationen

bvitg reagiert auf Erklärung des GKV-Spitzenverbandes

Ende August hat sich der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes dafür ausgesprochen, die Chancen der Digitalisierung des Gesundheitswesens verstärkt zugunsten der zu nutzen. Der Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V., der in die führenden IT-Anbieter im vertritt, begrüßt dieses Ansinnen, sieht aber im Beschluss auch Gefahren.

Der bvitg e. V. begrüßt, dass die gesetzlichen die Einführung der elektronischen Patientenakte () als zentralen Baustein der Telematikinfrastruktur weiter vorantreiben möchten und sich zudem hierbei auf international anerkannte Standards wie IHE (Integrating the Healthcare Enterprise) berufen. Auch das Ansinnen zu verhindern, dass Versicherte durch Möglichkeiten ihre Daten von einer zur anderen Akte mitzunehmen und so der Wechsel zwischen den Krankenkassen offenbleibt, bewertet der Verband positiv. Die Forderung per Gesetz Krankenkassen das ausschließliche Privileg zu überlassen, elektronische Patientenakten anzubieten, lehnt der bvitg entschieden ab.

Der Verband sieht eine derartige Forderung als einen starken Eingriff in die freie Marktwirtschaft, der einen fairen unter den Aktenanbietern am Markt verhindert. „Neben den Projekten einzelner Krankenkassen bietet der Markt bereits etliche Akten. Diese werden von Softwareherstellern angeboten, die teilweise in Zusammenarbeit mit Krankenkassen oder ohne eine solche Kooperation funktionieren. Nicht zu vergessen ist das Engagement von bei Aktenprojekten. Anstatt diese bestehenden Projekte und damit zahlreiche Innovationen im Keim zu ersticken, sollte der Gesetzgeber entsprechende Voraussetzungen für innovative und faire Marktbedingungen schaffen und garantieren“, erklärt Sebastian Zilch, Geschäftsführer vom bvitg, und fügt hinzu: „Bei der Diskussion um die Ausgestaltung von Akten muss die Industrie einbezogen werden. Denn am Ende ist eine Einbindung, z.B. in die Primärsysteme, für den Erfolg aller Aktenlösungen unabdingbar.“ […]

Download: Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e.V. (PDF, 161KB)

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