Notfallmedizin: Appell für dringende Reformen

DIVI und DGINA warnen vor Stillstand bei Gesetzesvorhaben

Die Fachgesellschaften DIVI und DGINA fordern die schnelle Verabschiedung zentraler gesundheitspolitischer Reformen, darunter die Notfallversorgungsreform (NotfallG) und das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG). Der DIVI-Präsident Prof. Felix Walcher betont, dass der Status quo der Notfallversorgung in Deutschland nicht bedarfsgerecht sei und umfassende Reformen in allen Sektoren dringend erforderlich sind.

Der Präsident der DGINA, Martin Pin, warnt vor den Folgen eines Scheiterns: Verzögerungen könnten die dringend benötigte Verbesserung der Krankenhausplanung und Rettungsdienstkoordination stoppen. Besonders problematisch sei das Scheitern der Gesetzgebung vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Instabilität und anstehenden Neuwahlen.

Während das KHVVG bereits am 22. November im Bundesrat beraten wird, steht das NotfallG erst für Dezember auf der Agenda. Beide Gesetze sind jedoch durch Zeitverzögerungen gefährdet, was aus Sicht der Fachgesellschaften untragbar ist. Sie fordern von den politischen Entscheidungsträgern verantwortungsbewusstes und parteiübergreifendes Handeln im Interesse einer verbesserten Gesundheitsversorgung.

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