Krankenhäuser: Keine undifferenzierte Schließungspolitik – flächendeckende Versorgung sicherstellen

Zu der aktuell veröffentlichten der Bertelsmann-Stiftung mit der Forderung nach Schließung von 800 Krankenhäusern erklärt Bundesärztekammerpräsident Dr. Klaus Reinhardt:

„Die von der eingesetzte Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ hat gerade erst die Bedeutung der Daseinsvorsorge und Sicherung einer gut erreichbaren, wohnortnahen Gesundheitsinfrastruktur herausgestellt und das Bundesgesundheitsministerium die Förderung von 120 kleineren Kliniken bundesweit beschlossen. Da ist es schon mehr als befremdlich, wenn die jetzt pauschal die Schließung von 800 Krankenhäusern fordert.“

Der Präsident der Bundesärztekammer stellt allerdings auch klar: „In Ballungsgebieten mit erhöhter Krankenhausdichte kann es durchaus sinnvoll sein, dass und Pflegepersonal in größeren Strukturen Patienten behandeln. Dadurch könnten Abläufe vereinfacht und die zunehmende Arbeitsverdichtung gemildert werden.“

Reinhardt warnte aber vor einer undifferenzierten Schließungspolitik: „Gerade im ländlichen Raum müssen wir die flächendeckende Versorgung der Patienten sicherstellen. Deshalb müssen wir mehr als bisher die sektorübergreifende Versorgung gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten ausbauen. […]

Pressemitteilung: Bundesärztekammer

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