Kommentar des Bundesverbands Geriatrie zum Krankenhaus-Report 2025
Demografischer Wandel erfordert Ausbau geriatrischer Versorgung – Ambulantisierung stößt an Grenzen
Der Bundesverband Geriatrie e. V. begrüßt, dass der Krankenhaus-Report 2025 der AOK die doppelte demografische Herausforderung in der Altersmedizin anerkennt: Einerseits steigt der Bedarf an geriatrischen Leistungen, andererseits geht die Zahl aktiver Geriaterinnen und Geriater durch Verrentung zurück. Der Verband warnt davor, diesen Mehrbedarf primär als „fiskale Belastung“ zu betrachten. Vielmehr müsse der gesetzlich verankerte Versorgungsanspruch älterer Menschen auch künftig flächendeckend sichergestellt werden.
Kritisch bewertet der Verband das im Report genannte Ambulantisierungspotenzial in der Geriatrie, da dieses nachweislich begrenzt sei. Der Bundesverband fordert daher, dass die Krankenhausreform gezielt Anreize zur Weiterbildung im Fach Geriatrie schafft und der flächendeckende Ausbau stationärer, teilstationärer und ambulanter geriatriespezifischer Angebote zügig umgesetzt wird. Grundlage hierfür könne das bereits bestehende Geriatriekonzept des Verbandes bilden.