BVMed legt Positionspapier zur Krisenvorsorge vor
Medizintechnikverband fordert Aufbau eines resilienten und dual nutzbaren Versorgungssystems
Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat ein neues Positionspapier mit dem Titel „Resiliente Versorgung braucht Medizintechnik“ vorgestellt. Darin fordert der Verband eine umfassende Strategie für eine dual nutzbare, digital gestützte Gesundheitsversorgung, die sowohl im Regelbetrieb als auch in Krisensituationen tragfähig ist.
„Die medizinische Versorgung hat eine Schlüsselrolle im Krisenfall. Wir müssen jetzt die Strukturen schaffen, die in der Krise notwendig sind“, betonte BVMed-Vorstandsmitglied und OPED-CEO Stefan Geiselbrechtinger bei der Präsentation des Papiers auf dem BVMed-Medienseminar in Berlin. Ziel müsse es sein, ein System aufzubauen, „das sowohl im Alltag als auch im Krisenfall tragfähig ist“.
Hintergrund der Initiative sind die sich verändernden sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen infolge von Pandemien, Naturkatastrophen, Kriegen und hybriden Bedrohungen. Der BVMed weist darauf hin, dass ein funktionierendes Gesundheitssystem nicht nur humanitär notwendig, sondern auch sicherheitsrelevant sei.
Im Positionspapier heißt es: „Der Schutz und die Versorgung der Bevölkerung sowie die Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit der Streitkräfte hängen maßgeblich von einer leistungsfähigen, robusten und skalierbaren medizinischen Infrastruktur ab.“






