Aktualisierung der S1-Leitlinie: Diagnostik und Therapie des postpunktionellen und spontanen Liquorunterdruck-Syndroms
Ziel dieser evidenzbasierten Leitlinie ist eine Optimierung der prävention und Therapie des Liquorunterdruck-Syndroms anhand möglichst präziser diagnostischer Kriterien
Ein Liquorunterdruck-Syndrom ist aufgrund der verschiedenen Ursachen (postpunktionell, spontan oder Fistel) bei guter Therapiemöglichkeit prädestiniert für eine Leitlinie. Insbesondere ein Liquorunterdruck-Syndrom nach diagnostischer Lumbalpunktion oder spinaler anästhesie ist im klinischen Alltag häufig.
Die häufigste Ursache eines Liquorunterdruck-Syndroms ist ein Liquorleck nach diagnostischer Liquorpunktion, das sich früher bei 65% der patienten innerhalb von 24 Stunden und in ca. 90% innerhalb von 48 Stunden entwickelt hat…