Jahresabschluss 2023 des Ortenau Klinikums

Eine gemischte Bilanz: Patientenzahlen steigen, finanzielle Lage verschlechtert sich

Im Jahr 2023 konnte das Ortenau Klinikum einen Anstieg bei den stationären und ambulanten Behandlungen verzeichnen, was einen positiven Trend im Vergleich zu den Corona-Jahren signalisiert. Insgesamt wurden 61.163 Patienten stationär behandelt, ein Zuwachs von 1.006 gegenüber 2022. Im Bereich der ambulanten Behandlungen stieg die Zahl der Fälle auf 180.551, was einem Anstieg von 2,08 Prozent entspricht. Besonders hervorzuheben ist die Zunahme der ambulanten Operationen, die um 14,84 Prozent zulegte, was den anhaltenden Trend zur Ambulantisierung unterstreicht.

Finanziell bleibt das Jahr jedoch herausfordernd. Trotz einer erhöhten Bilanzsumme von etwa 520 Millionen Euro, im Vergleich zu 455 Millionen Euro im Vorjahr, verzeichnete das Ortenau Klinikum einen Bilanzverlust von rund 33,1 Millionen Euro.

Für das Jahr 2023 war ursprünglich ein Jahresfehlbetrag von -28,767 Millionen Euro veranschlagt. Der Wirtschaftsplan sah Ausgleichszahlungen in Höhe von insgesamt 27 Millionen Euro vor, wovon 22 Millionen Euro zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und 5 Millionen Euro für Energiepreissteigerungen eingeplant waren. Im Vorjahr betrugen die Corona-Ausgleichszahlungen noch etwa 33 Millionen Euro.

Tatsächlich belief sich der Jahresfehlbetrag 2023 auf -39,813 Millionen Euro, was eine Abweichung von rund 11 Millionen Euro im Vergleich zum Wirtschaftsplan bedeutet. Diese Differenz resultiert hauptsächlich aus der geringeren Höhe der realisierten Ausgleichszahlungen. Das Ortenau Klinikum erhielt lediglich 14 Millionen Euro an Corona-bedingten Ausgleichszahlungen, was eine Unterdeckung von 13 Millionen Euro gegenüber den veranschlagten 27 Millionen Euro darstellt…

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