Krankenhausreform 2025: Veränderungen und Kritik
Neustrukturierung der medizinischen Versorgung sorgt für Debatten
Die Krankenhausreform ist Anfang 2025 offiziell in Kraft getreten, nachdem der Bundesrat sie im November 2024 verabschiedet hatte. Die Reform bringt eine tiefgreifende Umstrukturierung der Krankenhauslandschaft mit sich. Besonders in Großstädten könnte es zu einer Anpassung der medizinischen Infrastruktur kommen, da hier bisher eine Überversorgung bei gleichzeitiger geringer Auslastung bestand.
Welche Veränderungen bringt die Reform?
- Krankenhausschließungen, Umbauten oder Zusammenlegungen sind zu erwarten.
- Spezialisierung der Kliniken soll zu einer besseren Behandlungsqualität führen.
- Notfallversorgung muss in Städten und ländlichen Regionen sichergestellt werden, was zur Umwandlung kleiner Krankenhäuser in Notfallzentren führen könnte.
VdK fordert bessere Finanzierungslösung
Der Sozialverband VdK begrüßt die Reform grundsätzlich, fordert aber eine gerechtere Kostenverteilung. VdK-Präsidentin Verena Bentele hebt hervor, dass die Reform das Gesundheitssystem qualitativ verbessern kann, indem sie finanzielle Entlastungen für Kliniken und eine bessere Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung schafft.
Allerdings kritisiert der VdK die einseitige Belastung gesetzlich Versicherter und fordert, dass auch der Bund sowie Privatversicherte stärker an der Finanzierung beteiligt werden. Aus diesem Grund hat der VdK Klage gegen die derzeitige Kostenverteilung eingereicht.