Flächendeckende Krankenhausversorgung erhalten
Der flächendeckende Zugang zu einer qualifizierten medizinischen Versorgung gilt als ein Grundpfeiler des deutschen Gesundheitssystems. Eine im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung erstellte IGES-Studie kommt nun zu dem Schluss, dass von mehr als 1.400 Krankenhäusern in Deutschland weniger als 600 – dafür große Kliniken – benötigt würden. Damit verbunden ist die Forderung nach einer Strukturveränderung: Ein zweistufiges System mit „Neuer Regelversorgung“ in Mittelzentren und einer „Maximalversorgung“ in Groß- und Oberzentren soll die bisherige drei- oder vierstufige Krankenhausversorgung (Grund- und Regelversorgung, Schwerpunkt- und Maximalversorgung, Fachkliniken) ablösen.
Dazu Christoph Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes e. V. (DEKV): „Größe und Anzahl von Krankenhäusern sind nur ein Faktor unter vielen, um eine patientenzentrierte und bedarfsgerechte medizinische Versorgung zu gewährleisten. Die Schlussfolgerung, dass große Krankenhäuser bessere Leistungen als kleinere Kliniken erbringen, ist nicht zu beweisen. Es ist ein Irrtum, dass die Maximalversorger die Mengen haben. […]
Pressemitteilung: DEKV – Deutscher Evangelischer Krankenhausverband e.V.