Bayerns Krankenhäuser: Fortschritte durch 7-Punkte-Plan

Gesundheitsministerin kritisiert Bundesreform und betont Unterstützung durch den Freistaat

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hebt die Fortschritte bei der Neustrukturierung der bayerischen Krankenhäuser hervor und betont die Bedeutung des im Oktober 2023 verabschiedeten 7-Punkte-Plans. Dieser umfasst unter anderem Leitlinien für Geburtshilfe, Pädiatrie und Notfallversorgung sowie einen Zeitplan für die Umsetzung der Krankenhausreform. Ein neuer Informationsbereich auf der Website des Bayerischen Gesundheitsministeriums bietet Krankenhausträgern und Kommunen konkrete Hilfestellungen. Besonders kleinere Kliniken im ländlichen Raum profitieren von einem Sonderförderprogramm mit einem Volumen von 100 Millionen Euro.

Gerlach kritisierte die Bundesregierung für Versäumnisse bei der Betriebskostenfinanzierung, die viele Krankenhäuser in wirtschaftliche Schieflage gebracht hätten. Sie forderte mehr Flexibilität bei den Leistungsgruppen-Voraussetzungen und Korrekturen bei den Personalanforderungen, um den Personalmangel und die gestiegenen Betriebskosten zu bewältigen.

Die Staatsregierung setzt auf nachhaltige Investitionen und erhöhte 2024 die Förderung auf 800 Millionen Euro. Dennoch betonte Gerlach, dass die Verantwortung für Entscheidungen über Schließungen oder Standortveränderungen bei den Krankenhausträgern und Kommunen liege.

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