Mehr als jede zweite Kinder-Operation in Rheinland-Pfalz fiel aus
DAK-Sonderanalyse: Insgesamt rund 50 Prozent weniger Krankenhausfälle im März und April 2020
Die Pandemie hat auch in Rheinland-Pfalz massive Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen. Der Lockdown im März und April 2020 führte zu einer spürbaren Corona-Delle bei den Krankenhausbehandlungen. Im Vergleich zum Vorjahr fiel mehr als jede zweite Operation von Minderjährigen aus (minus 53 Prozent). Im gesamten ersten Halbjahr 2020 verzeichnet Rheinland-Pfalz mit einem Minus von 27 Prozent bundesweit den größten Rückgang an durchgeführten Operationen bei Kindern. Knapp 14 Prozentpunkte mehr als im Bundesdurchschnitt. Das zeigt eine aktuelle und repräsentative Sonderanalyse der DAK-Gesundheit, die die Universität Bielefeld erstellt hat. Gründe für die Corona-Delle waren verschobene Behandlungen durch die Krankenhäuser und weniger Klinikbesuche aus Angst der Eltern vor Ansteckungen. Die stärksten Rückgänge gab es bei Infektionen, Erkrankungen der Atemwege und des Verdauungssystems. DAK- Landeschef Michael Hübner und Prof. Dr. Fred Zepp, Leiter der Kindermedizin des Uniklinikums Mainz sind besorgt über mögliche Risiken bei der medizinischen Versorgung von Kindern. […]
Download: Corona-Pandemie – Folgen für die Krankenhausversorgung von Kindern und Jugendlichen in Rheinland-Pfalz (PDF, 330KB)
Pressemitteilung: DAK