DBfK: Forderungen an die zukünftige Bundesregierung

Reformimpulse für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem und Stärkung der Pflegeberufe

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat am 14. Januar 2025 ein Forderungspapier veröffentlicht, das grundlegende Maßnahmen an die zukünftige Bundesregierung adressiert. Ziel ist es, die Rolle der Pflegeberufe im Gesundheitssystem nachhaltig zu stärken und auf die demografischen Herausforderungen zu reagieren.

Kernforderungen des DBfK

  1. eine bundeseinheitliche 24-monatige Pflegefachassistenzausbildung sowie die Weiterentwicklung der generalistischen Pflegeausbildung,
  2. die Einführung des Pflegeberufegratifikationsscheins zur Steigerung der Attraktivität und Anerkennung der Leistungen der Pflegeberufe,
  3. Pflegeprozesse als Kernaufgabe zu stärken und über die Vorbehaltsaufgaben zu sichern,
  4. Advanced Practice Nurses und Community Health Nurses flächendeckend zu etablieren,
  5. die Einführung einer Chief Government Nurse und Etablierung von Pflegeberufekammern als Teil der Selbstverwaltung,
  6. den Ausbau der Akademisierung und Pflegeforschung an Hochschulen sowie deren gesicherte Finanzierung,
  7. die zügige Anerkennung und Integration internationaler Pflegefachpersonen sowie deren akademischer Abschlüsse, Vorgabe von ethischen Standards im Rahmen der Anwerbepraxis,
  8. die Verringerung der Pflegelast durch die Fokussierung auf Gesundheitsförderung und Prävention.

Mit dem Pflegekompetenzgesetz wurde aus unserer Sicht bereits der richtige Weg eingeschlagen. Das war vor Jahresende ein gutes und wichtiges Signal an die Profession Pflege, dass es voran geht. Notwendig ist aber, dass wichtige flankierende Gesetze wie das Pflegefachassistenz- und das Advanced Practice Nursing-Gesetz als Ergänzung unmittelbar folgen. Die neue Regierung muss sich ohne weitere Verzögerungen um diese Gesetze kümmern. Das Motto ist: verbessern, verabschieden, umsetzen“, so Lux.

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