Zukunftssicherung für Krankenhaus Heilig Geist: Rhein-Hunsrück-Kreis berät über Verlängerung des Betrauungsakts

Verlängerung gilt als finanzielle Grundlage für Umsetzung des Zukunftskonzepts – medizinische Erweiterungen und Kostensenkungen bereits eingeleitet

Der Rhein-Hunsrück-Kreis steht vor einer entscheidenden Weichenstellung: Die Verlängerung des Betrauungsakts für das Krankenhaus Heilig Geist in Boppard über das Jahr 2025 hinaus soll die medizinische Versorgung am Standort langfristig sichern. Laut den Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung des GK-Mittelrhein, David Langner (Oberbürgermeister von Koblenz) und Marko Boos (Landrat Mayen-Koblenz), ist die Fortführung der finanziellen Unterstützung durch den Kreis unabdingbar, um den Standort Boppard nachhaltig zu stabilisieren.

Neun Projektgruppen arbeiten seit Frühjahr an der Umsetzung des erarbeiteten Zukunftskonzepts – von Leistungsentwicklung über Kosteneffizienz bis hin zu organisatorischen Anpassungen. Besonders im Fokus steht die Erweiterung der geriatrischen Versorgung: Bereits ab November soll die Bettenzahl erhöht werden, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Parallel wird das Ästhetikzentrum ausgebaut.

Im wirtschaftlichen Bereich wurden umfangreiche Einsparmaßnahmen ergriffen. Eine 10-Punkte-Liste umfasst unter anderem Optimierungen bei Medikamentenmanagement, Beschaffungsprozessen und Entlassmanagement. Bereits erste Kostensenkungseffekte konnten erzielt werden.

Geschäftsführer Christian Straub betont die Bedeutung der Transparenz gegenüber dem Rhein-Hunsrück-Kreis und verweist auf regelmäßige Sonderauswertungen zur Steuerung der Maßnahmen. Das Team in Boppard hoffe nun auf den politischen Beschluss zur Verlängerung des Betrauungsakts: „Nur so kann die begonnene Zukunftssicherung fortgeführt und die Versorgung langfristig gewährleistet werden.“