Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern kritisiert die geplante Schließung des Krankenhauses Ebern scharf
Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern kritisiert aufs Schärfte die geplante Schließung der Inneren Medizin am Klinikstandort Ebern. Dies ist das „AUS“ der stationären klinischen Versorgung in Ebern.
Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R.: „Die aktuelle Entscheidung zur Komplettschließung des Krankenhauses Ebern war vorhersehbar. Unsere Aktionsgruppe hat immer wieder auf die Innere Medizin, Chirurgie und Basisnotfallversorgung als mittelfristige Mindestvoraussetzung für ein akutstationäres Krankenhaus hingewiesen. Nun ist exakt eingetreten, was wir prognostiziert haben. 7.995 Einwohnern wird jetzt eine klinische Versorgung binnen 30 Fahrzeitminuten versagt“
Wir zitieren Landrat Schneider, der nun unserer Einschätzung folgt: „Die Krankenhausreform sieht Leistungsgruppen vor, die strenge Anforderungen an Personal und Ausstattung stellen. Auch im Bereich der Inneren Medizin sind die Vorgaben für kleinere Standorte praktisch nicht umsetzbar.“
Wir fordern Landrat Schneider und das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention öffentlich auf, den Bürgern folgende Fragen zu beantworten:
- Warum haben Sie im Jahr 2021 unsere Petitionen und unsere Sorgen in den Wind geschlagen?
- Warum haben 2021 Sie die stationäre Chirurgie geopfert, auf wichtige stationäre Erlöse verzichtet und jegliche Chance zerschlagen, ein zukunftsfähiges Krankenhaus Ebern einschließlich Basisnotfallversorgung aufzubauen.
- Wie stellen Sie sich zukünftig eine wohnortnahe klinische Notfallversorgung der Region Ebern binnen 30 Fahrzeitminuten vor?
- Wie viel ist Ihnen die klinische Versorgung der Region Ebern eigentlich wert?






