Virchowbund fordert Sofortprogramm für die ersten 100 Tage der neuen Bundesregierung
Dringende Maßnahmen zur Stabilisierung und Verbesserung des Gesundheitssystems
Der Virchowbund hat ein Sofortprogramm für die ersten 100 Tage einer neuen Bundesregierung vorgelegt, um Strukturveränderungen im Gesundheitswesen einzuleiten und die ambulante Versorgung zu stärken. Der Fokus liegt auf vier zentralen Gesetzesvorhaben:
- Vorschaltgesetz für Finanzstabilisierung
Sofortige Bestandsaufnahme der Finanzen und Einleitung stabilisierender Maßnahmen, um Praxisschließungen zu verhindern und Planungssicherheit zu schaffen. - Praxisstärkungsgesetz
Maßnahmen zur wirtschaftlichen Stabilität und Stärkung der ambulanten Versorgung, die sich in der Corona-Pandemie als Rückgrat des Gesundheitssystems bewährt hat. - Gesetz für Strukturveränderungen
Ausbau der Ambulantisierung, bessere Patientensteuerung und sinnvolle Digitalisierung zur Entlastung der Versorgung. - Gesetz zur langfristigen Stabilisierung
Förderung der ärztlichen Ausbildung, verantwortungsvoller Einsatz Künstlicher Intelligenz und Fokussierung auf Prävention.
Kritik an der bisherigen Gesundheitspolitik
Dr. Dirk Heinrich, Bundesvorsitzender des Virchowbundes, übte scharfe Kritik an der bisherigen Arbeit von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach: „Die Ampel-Jahre waren verlorene Jahre. Die Krankenhausreform birgt unkalkulierbare Risiken, die Stimmung im Gesundheitswesen ist auf einem historischen Tiefpunkt, und immer mehr Praxisärzte ziehen sich vorzeitig aus dem Beruf zurück.“
Das vollständige „100-Tage-Sofortprogramm“ ist auf der Webseite des Virchowbundes abrufbar: www.virchowbund.de/verbandsarbeit.