Neue Krankenhausplanung für Köln: Stärkung der Behandlungsqualität

Minister Laumann präsentiert Maßnahmen für eine moderne und ortsnahe Versorgung

Am 8. Januar 2025 stellte Minister Karl-Josef Laumann die neue Krankenhausplanung für den Regierungsbezirk Köln vor. Diese zielt auf dringend notwendige Strukturveränderungen in der Krankenhauslandschaft ab, während gleichzeitig die Qualität der stationären Versorgung verbessert werden soll.

Die Planung sichert zudem die ortsnahe Notfallversorgung und setzt landesweit Maßstäbe für eine moderne Gesundheitsinfrastruktur. In Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Köln betont die Landesregierung die Bedeutung der Maßnahmen, um die medizinische Versorgung zukunftssicher und qualitativ hochwertig zu gestalten.

Die neue Krankenhausplanung für den Regierungsbezirk Köln sichert eine wohnortnahe Grundversorgung, indem 98,6 Prozent der Bevölkerung ein Krankenhaus mit internistischer und chirurgischer Versorgung in maximal 20 Minuten erreichen können. Dies wurde durch eine fast vollständige Berücksichtigung der Anträge in den Bereichen Intensivmedizin (69 von 70), Allgemeine Chirurgie (63 von 64) und Allgemeine Innere Medizin (63 von 64) ermöglicht.

Parallel dazu fördert die Planung die Spezialisierung, insbesondere in gut planbaren oder hochspezialisierten Bereichen. In der Endoprothetik (z. B. Knie- und Hüftgelenke) wurde die Anzahl der genehmigten Anträge um 40 bis 48 Prozent reduziert, um Doppelstrukturen abzubauen. Noch stärker konzentriert sich die Versorgung in der Onkologie, z. B. bei Leber- oder Speiseröhrenkrebs, wo nur 25 Prozent der gestellten Anträge bewilligt wurden. Ziel ist es, die Behandlungsqualität durch die Bündelung von Expertise zu steigern.

Die Landesregierung unterstützt die notwendigen Strukturveränderungen mit 2,5 Milliarden Euro an Investitionen. Erste Förderbescheide in Höhe von 409 Millionen Euro wurden bereits vergeben, weitere Mittel folgen in den kommenden Jahren.

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