Betrugsdelikte im Gesundheitswesen stark gestiegen: KKH deckt 476 Neufälle auf

Rezepte fälschen, nicht erbrachte Leistungen abrechnen, sich unzulässig Aufträge zuschieben, Höchstsätze für unqualifiziertes abkassieren: Die Liste von Betrügereien im ist lang. Der Prüfgruppe Abrechnungsmanipulation der Kaufmännische Krankenkasse gingen auch im vergangenen Jahr bundesweit wieder etliche Täter ins Netz. 476 neu aufgedeckte Fälle registrierte die KKH. Das ist ein deutlicher Anstieg um rund 55 Prozent im Vergleich zu 2018 mit 308 Fällen.

Der KKH ist durch bewusste Falschabrechnungen allein in bundesweit ein Schaden in Höhe von mehr als einer Million Euro entstanden. In 29 Fällen erstattete die KKH Strafanzeige. Dazu gehören beispielsweise die Machenschaften eines Radiologen. Dieser rechnete Röntgenkontrastmittel unrechtmäßig über Unternehmen ab, die sich praktisch in Familienbesitz befinden. Erzielter Gewinn: 17,3 Millionen Euro. „Das ist sehr anfällig für Straftaten“, sagt KKH-Chefermittlerin Dina Michels*. „Im vergangenen Jahr wurden etwa 240 Milliarden Euro an die Anbieter im verteilt. […]

Pressemitteilung: KKH

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