Ergebnisse der Zuweisungen zu NRW-Leistungsgruppen
Analyse zeigt Reduktionen und Schwerpunktsetzungen in der Krankenhausplanung
Im Rahmen der aktuellen NRW-Krankenhausplanung wurden die Ergebnisse der Zuweisungen zu den Leistungsgruppen veröffentlicht. Die interaktive Analyse von MEDIQON zeigt erhebliche Auswirkungen auf die Fallzahlen und Strukturen der Krankenhäuser.
Kernergebnisse der Analyse:
- Die mengenmäßig größte Leistungsreduktion findet in der Allgemeinen Chirurgie (ca. 68.000 Leistungen), in der Interventionellen Kardiologie (ca. 55.000 Leistungen) und in der Allgemeinen Neurologie (ca. 35.000 Leistungen) statt.
- Besonders in den Leistungsgruppen Geriatrie (+ ca. 6300) und EPU/Ablation (+ ca. 4600) wurden final deutlich mehr Leistungen im Vergleich zum 1. Votum zugewiesen.
- In der Summe wurden die zugewiesenen Fallzahlen im Vergleich zum 1. Votum lediglich in den Leistungsgruppen Allgemeine Neurologie und Wirbelsäuleneingriffe marginal nach unten korrigiert.
- Je höher die Bettenanzahl des Krankenhauses, desto eher wurden die beantragten Leistungen genehmigt.
- Signifikante Ablehnungen finden sich insbesondere bei spezialisierten Leistungen, z.B. Leber-, Pankreas & Speiseröhreneingriffe oder in der Adipositaschirurgie.
- Es sind nach aktuellem Stand weitreichende Veränderungen im Krankenhausmarkt zu verzeichnen – eine „echte“ Leistungskonzentration findet jedoch noch nicht statt. Ein Transformationsprozess verläuft jedoch in mehreren Schritten kann nicht radikal durchgeführt werden, weswegen mit weiteren Veränderungen im Verlauf der Krankenhausreform zu rechnen ist…