Tarifeinigung Entlastungstarif: Während Ver.di auf Eskalation setzt, baut das Management der Universitätsmedizin Mainz (UM) auf den mit Ver.di vereinbarten Zeitplan

Während auf an anderen Unikliniken gescheiterte Modelle und die blanke Eskalation setzt, propagiert das Management der nach wie vor eine konstruktive Lösung im laufenden „Entlastung“. Man glaubt, dass der von Ver.di geforderte Betten- und Arbeitsplatzabbau in Nicht-Pflegebereichen allen UM Mitarbeitern, vor allen Dingen aber den in Rheinland-Pfalz schaden wird.

PD Dr. Christian Elsner führt zur aktuellen Auseinandersetzung aus: „Im ersten Moment klingt es einfach, was Verhandlungsführer Frank Hutmacher den Mitarbeitern der UM über Flugblätter und Aktionen als sinnhafte Lösung glauben machen möchte: Urlaubstage und Bettenschließungen für jeden Dienst, den Hutmacher als überlastet definiert hat. Kompliziert wird es aber dann, wenn man auf die anderen Uniklinik-Standorte in Bundesländern blickt, an denen Ver.di schon mit seinem Modell ins Trudeln geraten ist.“

Die zusätzlichen Urlaubstage bringen nämlich aktuell an den anderen Standorten nicht die erhoffte Erholung für Mitarbeiter, sondern haben gegenteilige Effekte und erzeugen große Unzufriedenheit in der Umsetzung. Einerseits müssen deswegen Betten – zumeist dringend benötigte Betten für schwerkranke Patienten – geschlossen werden. „Da die UM die letzte Behandlungsmöglichkeit für viele Patienten ist“ erläutert Elsner, „läuft auch das von Ver.di gerne gewählte Notfallargument beim Streik und dem Entlastungstarifwunsch ins Leere. Der klassische Krebspatient ist eben kein Notfall, bedarf aber trotzdem der umgehenden Behandlung.“ […]

: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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