NRW-Neustrukturierung der Frühgeborenversorgung auch mit Konsequenzen für Velbert

Das Land NRW hat durch die zuständige Planungsbehörde, das (MGEPA bzw. MAGS) im Juli 2013 einen neuen Krankenhausrahmenplan erlassen, der unter anderem Änderungen bei der künftigen Versorgung von Schwangeren und Frühgeborenen zur Umsetzung vorgibt. Damit einher ging die schrittweise Umsetzung eines neuen zweistufigen Modells zur Versorgung von Schwangeren und Früh- und Neugeborenen, das nur noch in Level I zur Versorgung von Frühgeborenen und Schwangeren sowie Kliniken zur Geburtshilflichen unterteilt. Damit wird von einer bundeseinheitlichen Qualitätssicherungsrichtlinie ( des G-BA), die grundsätzlich eine vierstufige Abstufung für die Versorgung vorsieht, abgewichen. Infolgedessen entfallen in NRW die Versorgungstufen der Perinatalzentren II und der Stufe III (perinatologischen Schwerpunkt).

Die Aktivierung dieses Konzeptes erfolgte in 2019. Das Klinikum Niederberg ist von dieser ebenfalls betroffen. Für den Kreis Mettmann bedeutet dies den Verlust der spezialisierten Versorgung von Früh- und Neugeborenen vor Ort, die künftig auch im Rahmen eines perinatologischen Schwerpunktes nicht mehr im bisherigen Umfang angeboten werden darf. „Dass die Krankenhausrahmenplanung geänderte vorsieht, war bekannt. Warum unsere Bemühungen um den Erhalt des Versorgungsangebotes, etwa durch eine Ausnahmeregelung für den Standort oder zumindest in Form einer adäquaten Übergangsregelung, nicht aufgegriffen wurden, ist hier bei allen Beteiligten auf großes Unverständnis gestoßen“, erklärt Klinikgeschäftsführer Dr. Niklas Cruse. […]

Pressemitteilung: Helios Kliniken

Das könnte Dich auch interessieren …