Landkreis Hildburghausen übernimmt Trägerschaft für Klinikum und Rehaklinik: Investoreneinigung steht bevor

Kreistag ebnet den Weg für kommunale Trägerstruktur und nachhaltige Zukunftslösung

In der Kreistagssitzung am 15. August 2024 hat der Landkreis Hildburghausen einstimmig beschlossen, die Trägerschaft für das Klinikum Hildburghausen, die Rehaklinik Masserberg sowie das Ambulante Zentrum Henneberger Land zu übernehmen. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenden Restrukturierung, die eine kommunale Trägerstruktur vorsieht und die Finanzierungszusage des Freistaates Thüringen voraussetzt. Eine abschließende Investoreneinigung wird bis Ende August 2024 erwartet.

Umfassende Neuausrichtung und Sicherung der Arbeitsplätze

Landrat Sven Gregor und Krankenhausdirektor Andreas Schütz hatten bereits im Juli 2024 die Mitarbeiter der betroffenen Einrichtungen über die Absichten des Landkreises informiert. Die Übernahme durch eine eigens gegründete Holdinggesellschaft soll zum 1. Oktober 2024 erfolgen. Während die Speiseversorgung weiterhin über die SANA Kliniken AG organisiert wird, sollen die Reinigungskräfte zukünftig direkt beim Klinikum Hildburghausen angestellt sein.

Zukunftsperspektiven und Insolvenzverfahren

Die Investoreneinigungen für die weiteren Klinikgesellschaften sowie den Rettungsdienst werden noch im August 2024 finalisiert und in den Insolvenzplan integriert. Dieser Plan wird dem Gericht und der Gläubigerversammlung vorgelegt, um das Insolvenzverfahren erfolgreich bis zum 30. September 2024 abzuschließen. Auch für die Seniorenzentren und Wohnheime sind bereits alle Vorkehrungen getroffen worden, um einen reibungslosen Übergang an die AWO (AJS) gGmbH zum 1. September 2024 sicherzustellen.

Mit diesen Maßnahmen ist es der REGIOMED gelungen, eine nachhaltige Lösung für alle Teilbereiche des Verbundes zu finden und sowohl die Arbeitsplätze als auch den Versorgungsauftrag in der Region langfristig zu sichern.

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