Mehr Patient – Weniger Fallpauschale. Mythen und Fakten zum Krankenhauswesen

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung veröffentlicht mit „Mehr Patient – Weniger Fallpauschale“ eine neue Broschüre, die sich kritisch mit den aktuellen Entwicklungen im Krankenhauswesen auseinandersetzt. Bereits 2021 hatte die Vorgängerpublikation „Applaus ist nicht genug“ die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen während der Corona-Pandemie beleuchtet.

Laut der Stiftung sei die öffentliche Debatte um das Gesundheitswesen von Mythen, ideologischen Argumenten und wirtschaftlichen Interessen geprägt. Besonders die aktuelle Krankenhausreform der Ampelkoalition stehe in der Kritik, da sie eine angebliche Entökonomisierung des Kliniksektors verspreche, jedoch fraglich sei, ob dies tatsächlich zu einer besseren Patientenversorgung führe.

Die Broschüre setzt sich mit grundlegenden Fragen auseinander:

  • Sind zu viele Krankenhäuser in Deutschland wirklich ein Problem?
  • Wie beeinflusst die Finanzierung die Versorgungsqualität und Arbeitsbedingungen?
  • Welche Interessen stehen hinter Reformvorschlägen?

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung sieht das Gesundheitswesen als ein „heiß umkämpftes Feld“, in dem mächtige wirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen. Gleichzeitig sei die Gesundheitsversorgung in Deutschland noch nicht vollständig kapitalistischen Strukturen unterworfen. Die Broschüre möchte daher nicht nur Kritik liefern, sondern auch Ansätze für eine solidarischere und gerechtere Gesundheitsversorgung diskutieren.

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