BDN-Forum zur Zukunft der Neurologie: Diskussion über Krankenhausreform und intersektorale Zusammenarbeit
Podiumsdiskussion mit Experten zur Sicherung der neurologischen Versorgung
Am 7. November 2024 findet im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) eine Podiumsdiskussion statt, die sich mit den Auswirkungen der aktuellen Krankenhausreform auf die Neurologie befasst. Die Veranstaltung, organisiert vom Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN), beleuchtet die Herausforderungen, die mit der Reform und der damit verbundenen Ambulantisierung von Leistungen einhergehen. Zu den Diskussionsteilnehmern zählen die Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Andreas Gassen und Dr. Gerald Gaß, sowie Dr. Uwe Meier und Prof. Dr. Martin Südmeyer vom BDN.
Neurologische Versorgung im Wandel: Strategien zur intersektoralen Vernetzung
In der Podiumsdiskussion wird die Notwendigkeit von Reformen für die neurologische Versorgung betont, da die Nachfrage aufgrund des demografischen Wandels und innovativer Behandlungsmöglichkeiten, wie Antikörpertherapien gegen Alzheimer, stetig steigt. Dr. Uwe Meier, 1. Vorsitzender des BDN, fordert daher eine zukunftssichere Versorgungsstruktur, die auf Zusammenarbeit zwischen ambulanter und stationärer Versorgung setzt.
Die Krankenhausreform sieht eine Reduktion der Bettenkapazitäten und eine stärkere Ambulantisierung vor. Dies soll zu einer effizienteren Ressourcennutzung führen, stößt jedoch auf Widerstand aufgrund unzureichender Umsetzungsstrategien. „Die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten ist entscheidend, um eine flächendeckende neurologische Versorgung sicherzustellen“, erklärt Dr. Gerald Gaß von der DKG. Die DGN und der BDN arbeiten daher an einem Konzept zur Optimierung der neurologischen Versorgung, das als Modell für weitere medizinische Disziplinen dienen könnte.