Corona-Pandemie: „Das Gesetzesvorhaben zur Finanzierung der COVID-19-Behandlungen ist so nicht akzeptabel!“

Die Emotionen kochen extrem hoch: Deutschlands Intensiv- und Notfallmediziner arbeiten gerade mit ihren Teams bis zur Erschöpfung, räumen ganze Etagen der für -Patienten leer, kaufen teures Material und Medikamente zum teilweise fünffachen Regelpreis – und haben gestern durch den zum Ausgleich der finanziellen Belastungen für die Krankenhäuser erfahren, dass sie zum Großteil auf ihren Kosten sitzen bleiben sollen. „Der Entwurf ist so definitiv nicht akzeptabel“, kommentiert Professor Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und (DIVI). Seine große Enttäuschung ist spürbar: „Minister Spahn hat sein Wort gegenüber den gebrochen!“ Auch die Nachbesserungen des Gesetzentwurfes, die bereits wenige Stunden nach Vorstellung der ersten Version und unter heftigen Protesten der Krankenhausgesellschaften erfolgten, seien nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die DIVI fordert deshalb gravierende Änderungen!

Die Abrechnung medizinischer Leistungen ist in Deutschland von je her komplex und kompliziert. Unbürokratische Hilfe in Zeiten von COVID-19 und einen Rettungsschirm hatte Spahn im Vorfeld angekündigt – davon ist im neuen Gesetz-entwurf nichts zu finden. „Wir haben in den Kliniken einen riesigen Aufwand, der durch nichts gegenfinanziert werden soll“, erläutert DIVI-Präsident Janssens, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Internistische am St.-Antonius-Hospital in Eschweiler.

Pressemitteilung: DIVI

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