Zi: Stellungnahme zum Änderungsantrag des KHVVG: Herausforderungen der Hybrid-DRG
Forderung nach einer effektiveren Ambulantisierung und fairen Vergütungssystemen für die Gesundheitsversorgung
Die Regierungsfraktionen im Deutschen Bundestag haben kürzlich einen Änderungsantrag zum Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) vorgestellt, der auch die Regelungen zu § 115f SGB V („Hybrid-DRG“) betrifft. Dr. Dominik von Stillfried, Vorstandsvorsitzender des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi), äußert sich kritisch zu den geplanten Änderungen und deren potenziellen Auswirkungen auf die Ambulantisierung von stationären Leistungen.
Er betont, dass die angestrebte Ausweitung der ambulanten Operationsleistungen nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Notwendigkeit ist, um die sektorengleichen Vergütungen erfolgreich zu reformieren. Dr. von Stillfried kritisiert, dass die im Änderungsantrag formulierten Regelungen kontraproduktiv seien und die gewünschte Ambulantisierung stationärer 1-Tages-Fälle bis 2030 nicht vorantreiben, sondern vielmehr behindern könnten. Er weist darauf hin, dass die Kriterien zur Festlegung der in Hybrid-DRGs zu behandelnden Fälle nach wie vor an stationären Verweildauern orientiert sind, was die effektive Ambulantisierung erschwere…