Strafrechtliches Vorgehen gegen Ärzte: „Schwarze Schafe“ repräsentieren keinesfalls die sächsische Ärzteschaft
In den vergangenen Wochen gab es negative Schlagzeilen zu sächsischen Ärzten wegen Abrechnungsbetrugs – von Anzeigen, über Durchsuchungen, bis hin zu einer Festnahme. Die Kassenärztliche Vereinigung sachsen (KV Sachsen) weist einen Generalverdacht gegen alle vertragsärzte und Psychotherapeuten nachdrücklich zurück. […]
Dr. med. Klaus Heckemann, vorstandsvorsitzender der KV Sachsen, steht hinter den sächsischen Vertragsärzten und -psychotherapeuten und plädiert für deren Integrität: „Hier muss in aller Deutlichkeit gesagt werden, dass es sich bei den Ärzten, gegen die die Staatsanwaltschaft ermittelt, um absolute Ausnahmefälle handelt. Derartige ‘Schwarze Schafe' repräsentieren keinesfalls die sächsische Ärzteschaft. Denn immerhin sind in Sachsen rund 8.500 Vertragsärzte und psychologische Psychotherapeuten tätig, die fast alle beanstandungsfrei abrechnen. Bei lediglich rund zwei Prozent der Ärzte kommt es zu Honorarrückforderungen im Rahmen der Plausibilitätsprüfung, deren Durchführung gesetzlicher Auftrag der KV Sachsen ist. Nur bei einem äußerst geringen Bruchteil besteht strafrechtliche Relevanz. […]
pressemitteilung: Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KV Sachsen) (PDF, 30KB)