Organisation und klinisches Management von radionuklearen Schadenslagen
Obwohl relevante Zwischenfälle mit ionisierender Strahlung in deutschland sehr selten vorkommen, stellt der permanente Umgang mit radioaktivem Material in verschiedensten Bereichen eine ständige Bedrohung dar.
Das Institut für Strahlenschutz der Berufsgenossenschaften, Regionale Strahlenschutzzentren sowie das WHO REMPAN Zentrum Würzburg stehen als wichtige Kompetenzzentren in forschung, schulung und Organisation bei Strahlenunfällen zur Verfügung.
Die Versorgung von Patienten, die durch ionisierende Strahlung verletzt wurden, stellt je nach Anzahl der Betroffenen, Art der Strahlenschädigung und Schwere der Begleitverletzungen eine große Herausforderung für das aufnehmende Krankenhaus dar.
Dieser Artikel soll zeigen, welche organisatorischen Maßnahmen bereits vor Eintreten eines Schadensereignisses durch eine Krankenhaus-Alarm- und Einsatzplanung festgelegt werden können. Zudem werden das klinische Management nach Strahlenexposition, bei Kontamination und Inkorporation von Strahlungsträgern sowie die damit verbundenen Gefahren für das behandelnde Team in der notaufnahme erläutert.
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