Entscheidung über Implantatauswahl muss in ärztlicher Hand bleiben

Die Deutsche für Orthopädie und (DGOU) und die AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik befürchten Qualitätseinbußen bei der Versorgung mit künstlichen Hüft- und Kniegelenken durch den wachsenden Einfluss ökonomischer Faktoren

„In den meisten Kliniken entscheiden die Operateure entweder eigenverantwortlich oder gemeinsam mit den Einkaufsabteilungen, welche Implantatmodelle von welchem Hersteller zum Einsatz kommen. Damit wird medizinischen Aspekten ausreichend Rechnung getragen“, betont der AE-Generalsekretär und stellvertretende DGOU-Präsident Prof. Dr. Carsten Perka. Doch gebe es mittlerweile eine Reihe von Häusern, in denen die Mediziner nur noch sehr eingeschränkt in die Auswahl der Implantate einbezogen oder vor einem Herstellerwechsel vom zu Rate gezogen würden. „Erfolgen - oder Herstellerwechsel unvermittelt und häufig, muss jedes Mal wieder eine Lernkurve mit den neuen Implantatmodellen überwunden werden. Das kann die Zahl der Komplikationen und erneuten Operationen erhöhen“, sagt AE-Vizepräsident Prof. Dr. Karl-Dieter Heller unter Hinweis auf Analysen des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD). […]

Pressemitteilung: Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V.

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