Rat der Stadt Essen gibt grünes Licht für Neubau des Gesundheitszentrums St. Vincenz
68 Millionen Euro Investition – moderner Gesundheitscampus soll Versorgung im Essener Norden sichern
Der Neubau des Gesundheitszentrums St. Vincenz ist beschlossen: Der Rat der Stadt Essen hat einer Gesamtinvestition von rund 68 Millionen Euro zugestimmt und die Stadtverwaltung mit der weiteren Planung beauftragt. Das neue Zentrum entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses und soll zu einem zentralen Versorgungsknotenpunkt im Essener Norden werden.
Das bisherige Bestandsgebäude wurde bereits im April 2024 als Interimslösung im Rahmen des StatAMed-Projekts in Betrieb genommen. Es eignet sich jedoch nur eingeschränkt für eine moderne medizinische Nutzung. Nun soll der vollständige Betrieb – inklusive ambulantem Operieren, stationärer allgemeinmedizinischer Versorgung und Vermietung von Flächen an niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie gesundheitsnahe Dienstleister – nach Fertigstellung des Neubaus erfolgen.
Der neue Gebäudekomplex wird auf der frei gewordenen Fläche neben dem Hauptgebäude errichtet. Der Rückbau der früheren Rettungswache schafft dafür ausreichend Raum, ohne den laufenden Betrieb zu stören. Ziel ist es, das Zentrum als sektorenverbindenden Ankerpunkt in einer bislang unterversorgten Region zu etablieren – durch enge Kooperation mit Pflegeeinrichtungen, Ärztenetzen und ambulanten Strukturen.
Mit dem Projekt verfolgt die Stadt Essen eine klare Linie: Versorgungssicherheit, bedarfsorientierte medizinische Angebote und eine wohnortnahe Infrastruktur im Stadtteil. Der Neubau soll nicht nur medizinische Versorgung verbessern, sondern auch ein starkes Signal für soziale Teilhabe und Daseinsvorsorge in Essen-Nord setzen.