Umsetzung des 7-Punkte-Plans für Bayerns Krankenhäuser
Gesundheitsministerin setzt auf regionale Dialoge zur Sicherung der stationären Versorgung
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach forciert die Umsetzung ihres 7-Punkte-Plans zur Unterstützung der Krankenhäuser im laufenden Strukturwandel. Bei einem Treffen mit den Krankenhausträgern aus dem Großraum Augsburg, Vertretern des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie politischen Akteuren stand die zukünftige stationäre Versorgung im Fokus. Ziel ist es, eine hochwertige medizinische Versorgung in Zusammenarbeit mit Trägern und Kommunen sicherzustellen.
Ein überregionales Gutachten soll die Grundlage für die weiteren Umstrukturierungen bilden. Die Kliniken an der Paar aus dem Landkreis Aichach-Friedberg übernehmen hierbei die Federführung. Gerlach betonte die Bedeutung regionaler Dialoge, um Krankenhausträger bei der Entwicklung tragfähiger Versorgungsmodelle zu unterstützen. Weitere Gespräche sind im Februar geplant.
Um kleinere Krankenhäuser zu stabilisieren, hat Bayern ein Sonderförderprogramm mit einem Volumen von 100 Millionen Euro über fünf Jahre aufgelegt. Zudem wurde die Investitionskostenförderung auf 800 Millionen Euro erhöht. Der 7-Punkte-Plan, beschlossen im Oktober 2023, bietet ergänzende Maßnahmen zur Anpassung an die Krankenhausreform.
Gerlach fordert von der Bundesregierung Nachbesserungen bei der Krankenhausreform, insbesondere mehr Flexibilität bei den Leistungsgruppen-Vorgaben und eine Reduzierung bürokratischer Hürden. Die Sicherstellung einer flächendeckenden und qualitativ hochwertigen Krankenhausversorgung in Bayern bleibt ihr zentrales Anliegen.