Brandenburg treibt sektorenübergreifende Vernetzung in der Gesundheitsversorgung voran

Bundesratsinitiative soll Modellregionen und ländliche Versorgung stärken

Das Land Brandenburg unterstützt die Bundesratsinitiative von Mecklenburg-Vorpommern, die eine bessere Vernetzung von ambulanter und stationärer Versorgung an Krankenhausstandorten vorsieht. Gesundheitsministerin Britta Müller betont, dass nur durch eine gemeinsame Planung, Finanzierung und Umsetzung von ambulanten und stationären Leistungen eine zukunftsfähige, patientenzentrierte Versorgung, insbesondere in ländlichen Regionen, gesichert werden könne.

Die Initiative fordert unter anderem, dass Sicherstellungskrankenhäuser in Planungsbereichen mit Unterversorgung eine Institutsermächtigung für den vollen Leistungsumfang ihrer Fachgebiete ohne Fallzahlbegrenzung für mindestens fünf Jahre erhalten. Zudem sollen Krankenhäuser mit Integrierten Notfallzentren hausärztliche Versorgungsaufträge übernehmen können, sofern keine Zulassungsbeschränkungen bestehen.

Müller verweist auf die Modellregion Lausitz, in der die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem gemeinsam mit Kommunen innovative Versorgungsstrukturen entwickelt. Ziel sei es, interprofessionelle Teams und eine sektorenübergreifende Bedarfsplanung umzusetzen, um effiziente, wohnortnahe Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.