Sektorengleiche Vergütung: KBV sieht erheblichen Nachbesserungsbedarf bei Hybrid-DRG
Mit der geplanten hybrid-drg-Verordnung wird nach Ansicht der KBV die Chance auf eine echte Ambulantisierung und einen fairen Wettbewerb der Sektoren vertan. In ihrer stellungnahme zu dem referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums fordert sie diverse Änderungen mit dem Ziel, dass künftig deutlich mehr Eingriffe ambulant statt stationär erfolgen.
Die KBV moniert unter anderem, dass der Katalog an Leistungen, für die es ab Januar eine spezielle sektorengleiche vergütung geben soll, zu klein sei. Mit nur 244 ops-Kodes für fünf Leistungsbereiche könne die Ambulantisierung nicht substanziell vorangetrieben werden. Damit würden lediglich etwa 200.000 Krankenhausfälle pro Jahr in Hybrid-drg überführt. Ein entsprechendes Gutachten des iges Instituts hatte das Ambulantisierungspotenzial mit 4,3 Millionen Fällen beziffert. […]