EU muss bei Pandemiebekämpfung besser zusammenarbeiten / Eckpunkte für GKV-Finanzierung müssen im Herbst stehen / Strukturreformen stehen aus
Uwe Klemens, ehrenamtlicher Verbandsvorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), hat auf der vdek-Mitgliederversammlung eine bessere Zusammenarbeit der EU-Mitgliedsstaaten in Bezug auf die Gesundheitsversorgung gefordert. Vor den Vertreterinnen und Vertretern der Versicherten und Arbeitgeber der Ersatzkassen (techniker krankenkasse (tk), barmer, dak-Gesundheit, kkh Kaufmännische Krankenkasse, hkk – Handelskrankenkasse, HEK – Hanseatische Krankenkasse) sagte er: „Die corona-Pandemie hat deutlich gemacht, dass die Pandemiebewältigung nur gemeinsam gelingen kann. Auch wenn wir die subsidiäre Zuständigkeit der EU in der Gesundheitsversorgung beibehalten wollen – bei übergreifenden Fragestellungen wie der Pandemievorsorge muss die europäische Gesundheitsunion weitergedacht werden.“ Die Stärkung der Europäischen arzneimittel-Agentur (EMA), die europäische Arzneimittelstrategie und der EU-Gesundheitsdatenraum seien richtige Ansätze. Zudem forderte der Versichertenvertreter gemeinsame Forschungsanstrengungen auf europäischer und nationaler Ebene in Bezug auf Long Covid. „Etwa zehn Prozent der an COVID-19-Erkrankten leiden an Langzeitfolgen, diesen Menschen müssen wir besser helfen.“ […]
Quelle: vdek (PDF, 55KB)