Insolvenzwelle droht – mit negativen Folgen für die Bevölkerung

DKG zur vorgelegten Studie des RWI

Die am Dienstag vorgelegte Studie des RWI macht deutlich, dass die Krankenhäuser in Deutschland über das Jahr hinaus eine bessere Finanzierung benötigen. Die schon vor der Corona-Pandemie extrem angespannte wirtschaftliche Lage vieler Häuser wird sich spätestens 2022 – so die Wissenschaftler – zu einer Insolvenzwelle ausdehnen. „Die Untersuchung unterstreicht, dass die von der Deutschen Krankenhausgesellschaft geforderte strukturelle Debatte über die Planung und Finanzierung von Kliniken umgehend geführt werden muss. Wir müssen darüber diskutieren, wie wir Daseinsvorsorge langfristig gesichert finanzieren können. Wie viel Vorhaltefinanzierung benötigen wir? Zentral ist aber auch, dass wir endlich von der kalten Strukturbereinigung wegkommen. Die drohende Insolvenzwelle gefährdet bedarfsnotwendige Kliniken – mit Folgen für die Bevölkerung vor Ort. Nicht jedes Bett und jeder Klinikstandort wird zwingend auch in der Zukunft benötigt. Aber die Entscheidung, wie es mit unserer Kliniklandschaft weitergeht, darf nicht durch Insolvenzen entschieden werden, sondern durch die Entscheidung der politisch Verantwortlichen in den Ländern“, erklärt Dr. Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). […]

Pressemiteilung: Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V.

 

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