Hamburger Krankenhäuser brauchen finanzielle Sicherheit in der Krise

Hamburgische Krankenhausgesellschaft fordert und Budgetgarantie für 2021 und richtet den Blick in die Zukunft

Die Corona Pandemie bringt die Krankenhäuser an ihre Leistungsgrenzen: Personalausfälle durch erkranktes oder in befindliches Personal, Schließungen von Stationen, Absagen von nicht-dringlichen Operationen. Eine täglich aufs Neue notwendige Umorganisation des Krankenhausbetriebs sowie ein hoher Aufwand durch behördlich angeordnete Schutz- und Isolationsmaßnahmen für die Behandlung COVID-19 Erkrankter stellen die Krankenhäuser und ihre Mitarbeitenden vor enorme Herausforderungen.

Die Krankenhäuser fühlen sich mit ihren Anstrengungen, den täglichen Betrieb und die unter diesen Bedingungen aufrecht zu erhalten, von der Bundespolitik allein gelassen. […]

Jetzt ist zur Absicherung der medizinischen Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser jedoch kurzfristiger Handlungsbedarf gegeben. Die Hamburgische Krankenhausgesellschaft fordert daher:

  • kurzfristige , die sich am konkreten Leistungsgeschehen und der damit verbundenen Erlöslage der einzelnen Krankenhäuser im Vergleich zum Jahr 2019 orientiert. Am Ende des Jahres 2021 wird verpflichtend ein Ganzjahresausgleich bezogen auf das Jahr 2019 mit einem Ausgleichssatz von 85 Prozent durchgeführt.
  • wirtschaftliche Absicherung für das gesamte zweite Jahr der Pandemie für alle Krankenhäuser und alle Leistungsbereiche
  • Entlastung von nicht zwingend notwendigen Dokumentations- und Nachweisverpflichtungen. Insbesondere die Pflegepersonaluntergrenzen und deren Dokumentation sind mit sofortiger Wirkung für 2021 für alle Krankenhäuser auszusetzen. Keine Erweiterungen dieser Vorschriften!
  • die des Medizinischen Dienstes muss auch für das Jahr 2021 auf maximal 5 Prozent beschränkt werden
  • das 5-Tage-Zahlungsziel der für die Begleichung von Krankenhausrechnungen ist dauerhaft beizubehalten

Download: HKG-Forderungen 2021 – Krankenhäuser zukunftsfest machen – Moderne Strukturen – Sichere Finanzen (PDF, 387KB)

Pressemitteilung: Hamburgische Krankenhausgesellschaft e.V.

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