Pflegepersonaluntergrenzen sind wichtiger Schritt zu mehr Versorgungsqualität – weitere Maßnahmen müssen folgen

Deutsche Gesellschaft für Internistische und Notfallmedizin (DGIIN)

Die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) begrüßt in einer aktuellen Stellungnahme die Einführung von Pflegepersonaluntergrenzen in der Intensivmedizin. Nach Ansicht der Fachgesellschaft braucht es jedoch weitere Maßnahmen, um die Situation und zu verbessern und damit eine hohe medizinische Versorgungsqualität gewährleisten zu können.

Der Pflegemangel auf Intensivstationen ist in alltägliche Realität geworden. Auf rund dreiviertel der deutschen Intensivstationen müssen vermehrt gesperrt werden, in 22 Prozent der Fälle sogar täglich. und Bettensperrungen können zur verzögerten Aufnahme von kritisch kranken führen und die Qualität der Versorgung beeinträchtigen. Das Bundesministerium für Gesundheit wird nun in Ergänzung zum (PpSG) in einer Verordnung Vorgaben für die Personaluntergrenzen als Reaktion auf die anhaltende Krise in der Pflege erlassen. Demnach soll ab dem 1.1.2019 auch im pflegesensitiven Bereich der Intensivmedizin ein verbindlicher Betreuungsschlüssel eingehalten werden um die Arbeitsbedingungen für die Pflegenden zu verbessern, und die Fluktuation aus dem Beruf zu reduzieren. In der Tagschicht liegt dieser bei zwei Patienten pro Pflegekraft, in der Nachtschicht gilt ein Verhältnis von 3:1. […]

Pressemitteilung: DGIIN (PDF, 284KB)

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