IT-Strategie: Digitalumbau bei laufendem Betrieb
Viele krankenhäuser sehen sich gezwungen, sich auf die Ablösung ihrer KIS-Systeme vorzubereiten – weil diese Interoperabilitätsstandards nicht erfüllen oder die Hersteller ihren Support in absehbarer Zeit einstellen. Wie können kliniken diese Herausforderung stemmen?
Ein zentrales KIS galt in der Vergangenheit vielfach nicht als die Summe aller informationsverarbeitenden Systeme eines Krankenhauses. Stattdessen wurde das zentrale Enterprise-Resource-Planning-(ERP)-System für Krankenhäuser zum KIS. Darin wurde u.a.das Produktionsplanungs- und -steuerungsystem (PPS) integriert, im krankenhaus als Klinisches Arbeitsplatzsystem (KAS) bezeichnet.
Vor allem in universitätskliniken sind zentrale KIS/KAS-Anwendungen zwar das zentrale Dokumentationssystem. Viele Spezialfunktionen werden jedoch von it-Spezialsystemen bereitgestellt. Dies resultiert aus der hohen Spezialisierung vieler Fachabteilungen und Einrichtungen, die sich in deren Datenmodellen niedergeschlagen hat. Die jeweiligen Module und Applikationen stellen häufig eigenständige klinische Arbeitsplatzsysteme dar, welche unterschiedlich ins KIS integriert sind.
Quelle: thieme-connect.com