Appell an Bund, Land und Kommune: Krankenhausreform: Die Zukunft freigemeinnütziger Krankenhäuser sichern

Die aktuelle Krankenhausreform und die anhaltend prekäre finanzielle Situation bedrohen die Existenz freigemeinnütziger Krankenhäuser. Hier muss ein Umdenken stattfinden!

Bundesweit stehen viele Krankenhäuser vor dem Aus. Die Erlöse lassen sich aufgrund der Vorgaben des Krankenhausentgeltgesetzes kaum noch steigern und reichen nicht mehr aus, um die inflationsbedingt überproportional gestiegenen zu decken. Besonders besorgniserregend ist die finanzielle Situation der freigemeinnützigen Krankenhäuser. Sie stehen vor ähnlichen wirtschaftlichen Herausforderungen wie die kommunalen Krankenhäuser, erhalten aber nicht die gleiche Unterstützung durch die Politik.

Dabei ist eine verlässliche und nachhaltige in vielen Kommunen ohne die freigemeinnützigen Krankenhäuser undenkbar. In Stuttgart beispielsweise werden 40 Prozent der verfügbaren Krankenhausbetten von drei großen freigemeinnützigen Trägern gestellt: dem Robert Bosch , dem Marienhospital und dem Diakonie-Krankenhaus. Das sind 2.254 Betten und etwa 6.900 Mitarbeiter:innen.

Deshalb fordern die drei großen freigemeinnützigen Krankenhäuser in einem aktuellen Appell, dass öffentliche Steuergelder allen Krankenhäusern zur Verfügung stehen müssen, damit sie ihren Versorgungsauftrag erfüllen können. Zu diesem Ergebnis kommt auch ein aktuelles Rechtsgutachten, das die Verbünde der freigemeinnützen Krankenhäuser in Deutschland in Auftrag gegeben haben.

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