Steigende Infektionszahlen und die Auswirkungen auf die Berliner Krankenhäuser: Forderung nach schnellem Handeln für flexiblen Pflegekräfteeinsatz und Finanzierung freizuhaltender Betten

Angesichts der stark steigenden Zahl von krankenhausbehandlungsbedürftigen Coronafällen fordert die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) von Politik eine schnellere Umsetzung von Hilfsmaßnahmen für die Kliniken der Stadt. Die Krankenhäuser müssen in die Lage versetzt werden, mit maximaler Flexibilität und Ressourcenverfügbarkeit die Pandemie abzusichern. Eine Überlastung muss vermieden werden. Von Krankenhäusern wird erneut erwartet, dass sie sich bestmöglich auf die neue Krisensituation vorbereiten – nun muss auch Politik handeln und sich vollumfänglich an die Seite der Krankenhäuser stellen. Der schnelle Verlauf des Infektionsgeschehens lässt kein Zögern zu, sondern erfordert schnelle Hilfe.

Die bisherigen Maßnahmen des Krankenhausentlastungsgesetzes zur Unterstützung der Krankenhäuser im Krisenmodus, insbesondere die Zahlung liquiditätssichernder Pauschalen für die Freihaltung von Betten für Covid-Patient/-innen, sind mit dem 30. September 2020 ausgelaufen. Die Verantwortlichen auf der Bundesebene hatten mit der Beendigung dieser Hilfe die Krise quasi für beendet erklärt.

„Doch jetzt ist eine Rückkehr in den Krisenmodus erforderlich, nicht nur für die Krankenhäuser, sondern auch für die Politik! Der Bundesgesundheitsminister muss sofort handeln, auch wenn noch nicht alle Bundesländer gleichermaßen stark betroffen sind. Abzuwarten, bis der Druck aus allen Ländern groß wird, nimmt in Kauf, dass die Berliner Krankenhäuser bis dahin im Regen stehen gelassen werden. In der akuten Situation helfen auch finanzielle Ausgleichsmodelle, die erst noch ausverhandelt werden müssen, nicht“, so Marc Schreiner, Geschäftsführer der BKG. […]

Pressemitteilung: Berliner Krankenhausgesellschaft e.V. (PDF, 788KB)

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