PpSG: Teilnehmer/innen der ver.di-Krankenhaustagung kritisieren unzureichende Maßnahmen zur Entlastung
Untergrenzen beim pflegepersonal haben nichts mit guter Versorgung zu tun.
Die bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung reichten bei Weitem nicht aus. So auch das pflegepersonalstärkungsgesetz, das am Freitag, den 09.11.2018 im bundestag beschlossen werden sollte. »Darin stecken zwar viele gute Elemente, es ist aber noch nicht die Lösung, die wir brauchen«, so die Leiterin des ver.di-Bundesfachbereichs Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen. Insbesondere fehle ein Instrument zur Personalbemessung, das sich am Versorgungsbedarf der Patientinnen und patienten orientiert. »Wir bleiben an diesem Thema dran«, versprach Bühler. Und: Nicht nur für die pflege, sondern für alle Berufsgruppen im Krankenhaus müsse es verbindliche Personalvorgaben geben.
Heftige Kritik übte die Gewerkschafterin an den vom bundesgesundheitsministerium per Verordnung beschlossenen Untergrenzen für das Pflegepersonal in vier Klinikbereichen. »Untergrenzen für wenige Bereiche, die nur in den schlechtesten der schlechten Krankenhäuser etwas bewirken – das ist staatlich legitimierter pflegenotstand.« Der Fachkräftemangel dürfe nicht – wie die Klinikbetreiber es tun – als »Totschlagargument« gegen verbindliche Personalvorgaben dienen […]
Pressemitteilung: ver.di